Santa Eugènia: Dorf mit Romantik-Touch

Eine Lourdes-Grotte in Santa Eugènia auf Mallorca? So ist es! Die Gemeinde, 20 Kilometer von der Balearenhauptstadt Palma entfernt, hat ihre eigene Cueva de Lourdes an der Straße Richtung Ses Olleries. Dort steht – ganz nach dem französischen Vorbild – eine Statue der Jungfrau Maria im weißen Gewand, blau gegürtet. Doch nicht nur der Blick in die Grotte lohnt sich. Sondern auch der Spaziergang durch den kleinen, familiären Ort Santa Eugènia. Der schöne Brunnen im Dorfkern, die Pfarrkirche aus dem 17./18. Jahrhundert, das Getreidemühlen-Trio im höher gelegenen Teil Es Puget, das die Ortschaft überragt und ihr diesen Romantik-Touch verleiht .… Dazu das Familien-Weingut Vinya Taujana und die authentischen Lokale, die nicht nur die Einheimischen, sondern auch Naturliebhaber, Wanderbegeisterte, Radfreunde und natürlich die ausländischen Residenten mit eigener Immobilie anziehen …

Immobilien Mallorca – Santa Eugènia

Beliebt seit uralten Zeiten

Bewohnt war das Gebiet schon vor Urzeiten, die 13 prähistorischen Fundstätten haben es kundgetan. Dazu zählen unter anderem die Cuevas del Puig, des Puget oder de ses Coyes. Und auch jahrtausendealte Spuren der Talayot-Kultur wurden gefunden. Später dann im Mittelalter ließen sich die Mauren in diesem Landstrich nieder, gründeten das Gut Benibazari, aus dem nach der christlichen Eroberung im 13. Jahrhundert schließlich Santa Eugènia hervorgegangen ist. An die islamische Epoche erinnert der Name eines Restaurants vor Ort: In der Pizzeria Benibazari gibt’s die italienischen Knusperteig-Rundlinge in den verschiedensten Variationen … Der Platzhirsch unter den Lokalen aber ist das Can Prim am Marktplatz, wo es sich zudem trefflich draußen sitzen lässt.

Tapas-Klassiker „Variat“

Das beliebte Wochenendmenü im Can Prim lockt stets viele Kunden. Man kann sich aber auch die typischste aller mallorquinischen Tapas bestellen: den klassischen Tapas-Mix „Tapas variadas“, von den Insulanern kurz und bündig „Variat“ genannt. Das ist ein beachtliches Drunter und Drüber, das manchmal auch ein bisschen über den Tonschüsselrand schwappt.

Da geben sich die Hackbällchen Albóndigas mit Sauce, Champignons mit Knoblauch, Pica-Pica (fein geschnittene Sepia in scharfem Sößchen) und Frito mallorquín (Innereien mit Gemüse) auf einem einzigen Teller ohne Scheu ein Stelldichein. Auch Zunge mit Kapern und Nierchen sind schon mal mit von der Partie. Noch ein Klacks Ensaladilla rusa dazu, dem russischen Salat mit Kartoffeln, Tunfisch und Mayonnaise, der dem Ganzen Frische verleiht.

Alles türmt sich übereinander, läuft ineinander, um am Ende mit einer Schinken- oder Spinatkrokette, frittierten Tintenfischringen, einer Garnele oder auch einer Miesmuschel gekrönt zu werden … Sollte man mal probieren, diesen Klassiker im Can Prim!

Beschaulich wohnen

Santa Eugènia ist eine von Mallorcas 53 Gemeinden. Die vier Ortsteile Ses Olleries, Ses Alqueries und Ses Coves und eben das namensgebende Dorf selbst haben zusammen rund 1.600 Einwohner. Darunter sind auch viele Ausländer mit eigener Immobilie, die einerseits die Nähe zu Palma, andererseits das beschauliche Wohnen auf dem Lande lieben.

Märkte in Santa Eugènia und Santa Maria

Die Einkaufsmöglichkeiten im Ort sind übersichtlich, doch Apotheke, Tabakladen, Supermärkte halten die Stellung. Und immer samstags ist Wochenmarkt in Santa Eugènia – so wie es sich für ein mallorquinisches Dorf gehört. Wem dieser nicht reicht, bummelt einen Tag später über einen der größten Sonntagsmärkte der Sonneninsel: über den Markt im benachbarten Santa Maria del Camí, gut sechs Kilometer entfernt.

Landgut als Hotel

Wer erst einmal Probewohnen möchte in Santa Eugènia, bevor er sich vielleicht für eine Immobilie auf Mallorca entscheidet, bucht sich im Can Solé Petit Hotel ein. Oder in dem herrschaftlichen Agroturismo Sa Torre de Santa Eugènia aus dem 16. Jahrhundert. In dem Landhotel spürt man Mallorca von seiner ursprünglichsten Seite. Das Anwesen, einst Weingut, verfügt über ein außergewöhnliches Restaurant: den Celler Sa Torre. Der Gewölbe-Weinkeller mit einer Deckenhöhe von 8,70 Metern gilt als der höchste der gesamten Balearen. In dem beachtlichen Saal lässt man sich heute neben großen, hölzernen Weinfässern an weiß gedeckten Tischen das wöchentlich wechselnde Degustationsmenü mit mallorquinischen Spezialitäten munden – auch Nicht-Hotelgäste sind willkommen. Service und Küche sind reine Familiensache. Denn es sind die Söhne des Besitzers, die die Gäste bedienen und bekochen. Nettes Detail: Die Weinliste im ehemaligen Weinkeller ist beachtlich. Es ist eine Hommage an die guten Tropfen Spaniens und insbesondere der Insel. Darunter ist auch ein Roter aus eigenem Agroturismo-Anbau: der Natiu de Finca Sa Torre.

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