Llucmajor: Von Talayot bis Jugendstil

Das Schöne an Llucmajor: Der Ort befindet sich zwar im südlichen Teil von Mallorca, ist aber trotzdem sehr zentral gelegen. Denn von dort ist man schnell am Meer, rasch in der Inselhauptstadt Palma und in Nullkommanichts am Flughafen, nicht zuletzt durch seine Anbindung an die Autobahn Ma-19. Kurzum: Für alle, die auf Mallorca leben möchten und eine Immobilie suchen, ist die Ortschaft ein guter Ausgangspunkt, um von dort die gesamte Insel zu erkunden. Denn auch der Osten ist im Nu erreicht. 

Immobilien Mallorca – Llucmajor

3.500 Jahre Geschichte

Geschätzt haben die Region schon Mallorcas Ureinwohner. Was sie dort vor rund 3.500 Jahren geschaffen haben, können Geschichtsinteressierte noch heute in der archäologischen Siedlung Capocorb Vell bewundern. Wahrlich imposant sind die Bauwerke aus großen Steinblöcken, darunter die Überreste von gleich fünf Talayots. Historiker gehen davon aus, dass diese wuchtigen, dickwandigen Talayots als Wehr- und Wachtürme dienten. Die Anlage gilt ist eine der größten und besterhaltenen der Insel. 

Jugendstil in Llucmajor

Das Zentrum von Llucmajor ist allerdings auch nicht arm an außergewöhnlicher Architektur. Denn dort erheben sich einige Jugendstil-Häuser. Das charmante Café Colón an der Plaça Espanya mit seinen prächtigen, verzierten Säulen im Inneren residiert in einem von ihnen, eine Institution. Eine bunte Mischung an Geschäften versorgt in Llucmajor mit allem, was man so im Alltag braucht. Darunter sind auch Spezialläden wie die Weinhandlung Sa Vinya an der Ronda de Migjorn. Inhaberin Dagmar Henner-Wiegard bietet ihren Kunden knapp 1.000 verschiedene Weine an, darunter ist natürlich auch so mancher guter Inseltropfen. Gleich drei Mal pro Woche herrscht in den Straßen von Llucmajor Markttrubel: mittwochs, freitags und sonntags. Stets am Freitag findet dazu auf dem Passeig de Jaume III. eine Art Flohmarkt statt – falls Sie Schnäppchenjäger oder ein Freund von Trödel, Tand und Kunsthandwerk sind.

Garten Eden der Feigenbäume

Mit seinen 325 Quadratkilometern ist Llucmajor die größte Gemeinde Mallorcas, mit viel landwirtschaftlich genutzter Fläche – dazu gehören Mandelplantagen und eine außergewöhnliche Feigen-Finca. Denn wer ganz verrückt nach den süßen Früchtchen ist, entdeckt nahe Llucmajor auf der Finca Son Mut Nou ein wahres Paradies. Die Initiative geht zurück auf den mallorquinischen Apotheker Montserrat Pons. Auf seinem „Feigen-Experimentierfeld“ – vermutlich das größte der Welt – gedeihen mittlerweile rund 3.000 Feigenbäume mit fast 1.300 verschiedenen Sorten aus aller Herren Länder. Wenn das keine Leidenschaft ist! Nach Voranmeldung ist ein Blick in diesen Garten Eden der Feigenbäume möglich. Inklusive Nascherlaubnis im Spätsommer. Ansonsten steht auf dem Anwesen eine ganze Palette von Spezialitäten bereit: darunter neben Feigenmarmelade und Feigenbrot auch so Exotisches wie Feigenbier, Feigenwein oder Feigensekt.

Sportlich aktiv

Traumstrände wie Es Trenc sind von Llucmajor schnell erreicht. Und auch das lebhafte S’Arenal an der Playa de Palma gehört zur Gemeinde. Zum Schwimmen bieten sich darüber hinaus zum Beispiel die Cala Pi und die Cala Blava an. In den Nautik-Clubs in S’Arenal und S’Estanyol lässt sich zudem das Segeln, Windsurfen und Kajak fahren erlernen. Rund um Llucmajor besticht die Landschaft mit sanften Hügeln und kleinen, wenig befahrenen Straßen. Daher ist sie bei Radfahrern und Wanderern beliebt. Ausgewählte Routen stellt die Rathausverwaltung auf ihrer Webseite zum „Nachlaufen“ und „Nachradeln“ zur Verfügung (visitllucmajor.com). Für Golfer empfehlen sich die beiden 18-Loch-Golfplätze Son Antem East und West – für Anfänger und Könner.

Ausflug zu einem heiligen Ort 

Fünf Kilometer von Llucmajor hat Magisches Raum. Lassen Sie sich am heiligen Berg Randa – der einzige Tafelberg Mallorcas – von gleich drei kleinen Klöstern verzaubern. Das Konvent Nostra Senyora de Gràcia, die Ermita Sant Honorat und das Santuari de Cura kleben sozusagen am 542 Meter hohen Berg. Eine Welt für sich! Einst hatte die Erhebung auch den großen mallorquinischen Philosophen und Theologen Ramon Llull (1232–1316) in seinen Bann gezogen, als er dort eine Zeitlang lebte. Das Santuari de Cura bietet heute Übernachtungsmöglichkeiten für jedermann und in der Klosterschänke einfache, kulinarische Genüsse. Zwischen Himmel und Erde schmeckt der hausgemachte Mandelkuchen besonders gut. Von dem fantastischen Ausblick einmal ganz zu schweigen.

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