Manacor – viel mehr als Perlen und Möbel

Es sind kleine, glänzende, weiße Perlen, die Manacor weit über die Grenzen Mallorcas berühmt gemacht haben. Schmuckstücke aus den Perlas Majorica gehören zu den bekanntesten Souvenirs der Insel. Es sind keine Zuchtperlen. Vielmehr handelt es sich um Kunstperlen – gefertigt nach einem speziellen Verfahren, Ende des 19. Jahrhunderts erdacht. Wie sie genau hergestellt werden, bleibt das Geheimnis der Manufaktur, die seit 1902 in Manacor ansässig ist. Schließlich sind die Rundlinge eine hervorragende Imitation und auf den ersten Blick kaum von echten zu unterscheiden.

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Längst kommen die Mallorca-Perlen nicht mehr nur fein säuberlich aufgefädelt in Reih und Glied in klassischen Ketten daher, sondern verzieren auch Anhänger, Broschen, Ohrringe, Armreifen und Ringe. Doch Manacor lebt nicht von seinen Perlen allein. Auch die Landwirtschaft und die Möbelindustrie sind wichtige Wirtschaftsfaktoren in Manacor im Osten Mallorcas. Aber auch so manches gute Tröpfchen kommt dort in die Flaschen. Etwa auf den Weingütern Vins Miquel Gelabert und Pere Seda oder so junge Bodegas wie Mandia Vell gut fünf Kilometer entfernt, wo vegane Weine gekeltert werden.

Stadtrechte seit 800 Jahren

Manacor mit seinen rund 43.000 Einwohnern ist eine der wenigen Städte auf Mallorca. Bereits im Jahr 1300 erhielt der Ort die Stadtrechte. Sein außergewöhnliches Wappen zeigt eine Hand, die ein rotes Herz umfasst: „Man a cor“ – Hand ans Herz. Daher käme der Name, heißt es im Volksmund. Historisch belegt allerdings ist das nicht. Manacor ist die drittgrößte Gemeinde der Insel. 27 Kilometer Küstenlinie gehören dazu, mit dem Hafen von Manacor, Porto Cristo, sowie zahlreichen Stränden von der Cala Anguila, Cala Murada, Cala Murta über die Cala Mendia bis hin zu Cales de Mallorca.

Alteingesessene Läden, gehobene Küche

Das Zentrum von Manacor mit seinen engen Straßen und Geschäften, Cafés und Bars ist durchaus sehenswert. Da haben selbst so alteingesessene Läden wie das Herrenmodengeschäft Casa Salvadoras an der Plaça Weyler überlebt – mithin in bester Lage. Dort ist auch die moderne Gastrobar Factoría zur Stelle, wo sich Chefkoch Tomeu Bauzà der gehobenen Küche verschrieben hat. Als „Fabrik der kulinarischen Kreativität“ betitelt er selbst sein Lokal. Die Plaça Sa Bassa indes lädt beim Vino oder Café con leche zum Verschnaufen ein. Und auf der Plaça Constitució findet an jedem Werktag der typische Obst- und Gemüsemarkt statt: von Montag bis Samstag, 9-12 Uhr. Noch nicht genug vom Markttrubel? Dann Montagvormittag auf der Plaça Ramon Llull vorbeischauen.

Mitten in der Stadt erhebt sich auch die neugotische Kirche Nostra Senyora dels Dolors mit ihrem beachtlichen Glockenturm. 75 Meter ragt er in die Höhe. Wahrhaftig ein Highlight! Denn er ist der höchste Mallorcas, überragt gar Palmas Kathedrale. Das ehemalige Kloster Sant Vicenç Ferrer aus dem 16. Jahrhundert besticht mit seinem schönen Kreuzgang.

Museum im Wehrturm

Die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt erzählt das historische Museu de Manacor, das im Torre dels Enagistes seine Schätze präsentiert. Der Ursprung des trutzigen Gebäudes mit Wehrturm liegt im 13. Jahrhundert. Dort tauchen die Besucher in die verschiedenen Epochen ein, in die Prähistorie ebenso wie in die Zeiten römischer und islamischer Herrschaft. Das Museum von Manacor ist an der Straße Manacor–Cales de Mallorca zu finden. Der Eintritt ist kostenlos.

Manacors sportlichster Botschafter

Und dann hat Manacor noch ein großartiges sportliches Aushängeschild. Schließlich ist einer der besten Tennisspieler der Welt in Manacor geboren: Rafael Nadal. Und der Tennisstar hat sich vor Ort nicht zuletzt mit seinem Rafa Nadal Sports Center ein Denkmal gesetzt. Neben Tenniscourts und anderen Sport- und Fitnessanlagen gehört auch ein Aktivhotel, ein Shop sowie das Museum Xperience dazu, in dem Trikots, Pokale, Medaillen und Tennisschläger des Ausnahmetalents zu sehen sind. Klar, dass Nadal, Jahrgang 1986, so etwas wie der unangefochtene Lokalheld ist. Sein Erfolg kam nicht von ungefähr. Sein Credo nämlich lautet: „Arbeite hart, habe Spaß und schaffe alles, was du dir vornimmst.“

Pferderennen & Immobilien

Freunde des Pferderennsports – und davon gibt es viele auf Mallorca – können im Hipòdrom ihrer Leidenschaft nachgehen. Schon 1960 fanden in Manacor die ersten Trabrennen statt. Das Hipòdrom war das erste überhaupt auf Mallorca.

Manacor ist durch eine gute Zug- und Busanbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Und wer nach einer Immobilie Ausschau hält, findet in Manacor und seiner ländlichen Umgebung ein großes Angebot: von Apartments im Zentrum bis zu ganz feinen Villen am Meer.

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